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AUSSTELLUNG |

Ausstellung Eva Strittmatter

Bild Eva Strittmatter

Anlässlich des 95. Geburtstags von Eva Strittmatter zeigt das Museum Neuruppin die Ausstellung "Stadt, die ich liebte, die mich liebte".

Die Ausstellung wird bis zum 5. Mai 2025 im Bilderbogenraum des Museum Neuruppin präsentiert.

Neuruppin, die Geburtsstadt Eva Strittmatters, ist eine biografische Leerstelle. Obwohl die Erlebnisse und visuellen Eindrücke ihrer „Kindheitsstadt“ das literarische Werk beeinflusst haben, spielen die Jahre zwischen 1930 und 1947 für die Rezeption der Schriftstellerin bislang kaum eine Rolle. Bereits als Jugendliche schreibt sie erste Gedichte. Mit den Jahren erfuhr Eva Strittmatter „das Verhältnis zur Natur“ als „Konstante ihres Lebens“. In ihrem autobiografischen Text Mai in Pieštány (1986) erinnert sich die Autorin an Neuruppins „Topographie, an Geruch, Geräusch, Geschmack in Hitze und Kälte, Milde und Strenge“ sowie an ihre erste Liebe, die ihr durch den Tod des siebzehnjährigen Geliebten nach der Schlacht um die Seelower Höhen kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs entrissen wurde.

Anlässlich des 95. Geburtstags werden erstmals zahlreiche originale Lebenszeugnisse der Neuruppiner Zeit aus Eva Strittmatters Nachlass präsentiert, der im Literaturarchiv der Akademie der Künste (Berlin) verwahrt wird. Fotos im Kreise der Familie und Freundinnen, Zeichnungen aus der Grundschulzeit, ein Schulheft und ihr Poesiealbum, Briefe sowie eine Kindheitserzählung und Gedichte geben Einblicke in ihre Lebens- und künstlerische Phantasiewelt. Eine Auswahl von Manuskripten verdeutlicht zudem das ständige Ringen um „Ursubstanz von Leben und Welt“ im lyrischen Schreibprozess.

Die Ausstellung wird kuratiert von Dr. Franka Köpp und Dr. Gabriele Radecke, Literaturarchiv der Akademie der Künste, Berlin, in Kooperation mit dem Museum Neuruppin. 


Ausstellung Stadt, die ich liebte, die mich liebte 
08.02.-05.05.2025

Museum Neuruppin  
August-Bebel-Straße 14/15  
16816 Neuruppin